Wer am Sonntag das Erlanger Bergkirchweihgelände erlebte, konnte eine Wallfahrt dorthin erleben, fast schon wie zur Bergkirchweih an Pfingsten.
Dass sich trotz der winterlicher Witterung zahlreiche Erlanger eingefunden hatten, spricht für die Bedeutung des Termins. Bei schönem Wetter kann schließlich jeder kommen, war die einhellige Meinung. Der Grund war auch der Berg, genau genommen 100 Tage bis dorthin. Seit 1983, d.h. heuer zum 27. Mal werden mit einer Zeremonie die letzten 100 Tage bis zum Berg angezählt.
Trotz des schlechten Wetters, hatten sich auch heuer wieder viele auf den Weg zum Erich-Keller auf dem Kellergelände gemacht. Wenn die Umrahmung stimmt, passt das natürlich noch viel besser. Familien mit Kind und Kegel, alte Erlanger und Neubürger aber auch der Verein zur Förderung der fränkischen Braukultur e.V. war durch seinen 1. Vorsitzenden Franz König vertreten.
Passend dazu war die musikalische Umrahmung mit dem Bläserchor Frauenaurach. Neben einem gestifteten Dreißiger Fäßchen Storchen-Bier der Steinbach-Brauerei waren noch weitere „Gebinde“ mit flüssigem Gold aus der Region vor Ort, aus denen meist gegen eine kleine Spende gezapft werden konnte.
Dazu zählte von der Junkersdorfer Kommunbrauerei ein Hausbräu-Bier sowie „Luna“ vom Vierbräu. Franz Königs Hausbräu, dieses Mal mit etwas Rauchmalz versetzt, mit dem vielversprechenden Titel „Fränkische Nacht“ und zum Abschluss ein Fränkisches Kellerbier von Josef Koblischek aus Buckenhof.
Als „Unterlage“ waren Gulden-Brezen, die Bäckermeister Georg Gulden höchstpersönlich vorbeibrachte, sehr geeignet. Nach diesem gelungenen Auftakt steht eigentlich einer guten Bergkirchweih nichts mehr im Wege.
Es ist zu hoffen, dass das Wetter zur Bergkirchweih besser ist. Man kann gespannt sein.